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Google entfernte hunderte Millionen Rezensionen in 2023

Google entfernte 2023 mithilfe eines Machine-Learning-Algorithmus 170 Millionen gegen die Richtlinien verstoßende Rezensionen. Insbesondere Fake-Reviews wurden gezielt gelöscht.

  • advomare
  • 20.03.2024
  • Zuletzt aktualisiert am: 20.03.2024

Suchmaschinenriese Google entfernte hunderte Millionen Rezensionen in 2023, die gegen die Richtlinien der Plattform verstoßen – in erster Linie traf die Massenlöschung Fake-Reviews.

In einem Blogpost Mitte Februar erklärte Google, wie sie mithilfe eines Algorithmus (im Blog als „Machine-Learning“ bezeichnet) rund 170 Millionen Bewertungen entfernen konnte – das sind 45 % mehr als im Vorjahr. Neben dem bereits strengen Monitoring-System nutzt Google nun diesen Algorithmus, um auffällige Muster schneller zu erkennen.

Das neue System erkennt diese fragwürdigen Muster in den Google Bewertungen und löscht Bewertungen dann – dabei geht es nicht nur um groß angelegte Verstöße, sondern auch um Einzelfälle. So will Google sein Ziel sicherstellen, echte, aktuelle und hilfreiche Informationen für Nutzer:innen bereitzustellen. Dazu filtert der Algorithmus unter anderem inhaltlich (z. B. wenn eine Person die gleiche Rezension für verschiedene Locations schreibt) oder formell, wenn zum Beispiel relativ zeitgleich besonders viele 5- oder 1-Sterne-Bewertungen auftauchen.

Im Blog nennt Google auch ein Beispiel, wo sie mit dem Algorithmus erfolgreich gegen Betrüger vorgehen können. So lockten Betrüger Menschen mit Angeboten, bei denen sie gegen eine kleine Gebühr hochbezahlte Jobs erhalten würden, darunter auch das Verfassen von Fake-Bewertungen. Diese spürte der Algorithmus schnell auf, erkannte die Muster sowie auffällige Accounts und konnte so viele Businesses vor Fake-Bewertungen schützen. Google arbeitet hier auch mit Menschen zusammen, die von den Betrügern kontaktiert worden waren, um die Erkennung durch den Algorithmus zu verfeinern. So konnten in wenigen Wochen über 5 Millionen Fake-Reviews erkannt und gelöscht werden, die mit diesem Betrug in Zusammenhang standen.

(Bild: GoodPics – stock.adobe.com)

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