Klemmbausteinhersteller LEGO zieht gegen ein niederländisches Unternehmen vor Gericht wegen einer möglichen Schädigung des Markennamens. Das dänische Spielzeugunternehmen hat ein Eilverfahren gegen die Firma Betonblock eingeleitet.
Die Firma stellt Stahlformen für Betongussteile her, die wegen ihrer speziellen Form stapelbar sind und gerne als Absperrungen bei Großveranstaltungen genutzt werden. Auf der Website wirbt Betonblock mit dem Satz „Noppensystem, ähnlich wie bei LEGO-Steinen“.
Und genau in diesem Satz sieht LEGO das Problem: LEGO sieht seine Marke durch derartige Vergleiche verletzt und fordert, dass Betonblock den Markennamen nicht mehr im Zusammenhang mit seinen Produkten verwenden darf.
Ein Anwalt von LEGO stellt klar: „Die Marke wird auf eine Weise verwendet, die Schaden anrichtet“. So will LEGO entgegenwirken, dass sich der Markenname zu einem Gattungsbegriff entwickelt.
Betonblock tritt dem entgegen. Nach deren Ansicht gebe es keine Beweise, dass die Marke LEGO durch den Vergleich Schaden genommen habe und sieht das Vorgehen von LEGO als Schikane an. Zudem sei die Bezeichnung der Betonklötze als LEGO in der Branche üblich.
Es gab bereits auch andere Fälle, bei denen LEGO vor Gericht zog, um die Marke oder das Design der Bausteine zu verteidigen.
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