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Bitcoin-Trading: Vorsicht vor Betrug mit Fake-Plattformen

  • advomare
  • 13.06.2025
  • Zuletzt aktualisiert am: 01.07.2025

Kriminelle nutzen den aktuellen Bitcoin- bzw. Cyberwährungs-Boom und betrügen andere Menschen mit einer perfiden Betrugs-Masche. Sie locken mit hohen Renditen und gefälschten Kursgewinnen. Davor warnen unter anderem die Landeskriminalämter als auch die Verbraucherzentralen.

Dabei werben die Betrüger:innen zunächst über  E-Mails oder Anzeigen für ein Trading-Portal und Kapitalanlagen in verschiedene Kryptowährungen, darunter Bitcoin oder Ethereum. In diesen Anzeigen wird eine enorm hohe Rendite versprochen. Für diese Werbung werden auch Fotos von Prominenten wie Günther Jauch, Barbara Schöneberger oder Markus Lanz als Testimonials genutzt – obwohl diese dafür nie eine Zustimmung erteilt haben. Auch Logos von Nachrichtenanbietern wie ARD, ZDF, RTL oder Pro7 und BBC werden genutzt.

Klickt man auf die Links in den Mails oder Anzeigen wird man zur Anmeldung zu einem Trading-Portal aufgefordert und auch von den Betrüger:innen kontaktiert, um den Zugang einzurichten – dabei sehen die Plattformen echten Trading-Portalen täuschend ähnlich. Die Betrüger:innen bauen Vertrauen zu ihren Opfern auf und spielen ihnen vor, beim Vermögensaufbau helfen zu wollen. Die Opfer zahlen dann ein, investieren vermeintlich gewinnbringend ihr Geld – und je mehr Erfolg, desto mehr investieren die Opfer. Das Geld wird hierbei natürlich nicht wirklich angelegt, sondern veruntreut und weggeschafft. Meistens fällt der Betrug erst auf, wenn das Geld und die Gewinne ausgezahlt werden sollen.

Woran erkennt man die Betrügerseiten? Meistens tragen die Plattformen Namen wie Trade Capital, Fibonetix, Nobel Trade, Forbslab und Huludox. Auch das Versprechen von hohen Renditen sollte stutzig machen. Auch wo das Unternehmen seinen Sitz hat, sollte man genau prüfen: Was steht im Impressum? Stimmen die dort angegebenen Daten? All dies sollte man mit einer Internet-Recherche kontrollieren. Auch die Domain sollte man sich vorab gründlich anschauen. Zu guter Letzt erkennen gute Virenschutzprogramme auch problematische Seiten und warnen Nutzer:innen. Beim LKA Nordrhein-Westfalen gibt es auch eine Checkliste, an der man sich orientieren kann.

Ist es schon zu spät und man hat bereits Geld an Betrüger:innen verloren, sollten die genutzten Konten schnellstmöglich gesperrt werden und auch eine Strafanzeige bei der Polizei gestellt werden. Wenn man das Geld zurückhaben möchte, muss man zivilrechtlich gegen die Scammer vorgehen – dies dauert allerdings meist recht lange und ist nicht immer erfolgversprechend, da die Betrüger:innen oft nicht ermittelt werden können.

Die Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungen (BaFin) oder auch Verbraucherzentralen sowie die Landeskriminalämter und das BKA informieren online über die Risiken und Betrugspotenziale für Anlegende.

(Bild: Who is Danny – stock.adobe.com)

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